Rund 1000 Azubis starten in diesem Jahr ihre Ausbildung bei der XXXLutz Unternehmensgruppe deutschlandweit. In Mannheim bei XXXLutz Mann Mobilia beenden gerade neun junge Menschen ihre Ausbildung und werden übernommen. Eine Erfolgsgeschichte, die dem Bewerbermarkt trotzt.
Mannheim. Hier kümmert sich der Chef persönlich um seine Auszubildenden – Hausleiter Veselin Stefanov von XXXLutz Mann Mobilia in Mannheim begleitet seine Azubis durch die gesamte Lehrzeit. „Ich setze auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen“, erklärt Stefanov. Er selbst ist seit mittlerweile 15 Jahren bei der Möbelhaus-Gruppe tätig. In dieser Zeit ist er die Karriereleiter vom Verkäufer zum Hausleiter hochgeklettert. „Das spornt die jungen Leute an, weil sie sehen, mit Engagement ist hier für sie alles möglich“, fügt der erfahrene Hausleiter hinzu. Für Fee Baier, angehende Kauffrau im Einzelhandel, beispielsweise ist das auch ein Aspekt, den sie an ihrem Arbeitgeber schätzt: „Ich habe gute Chancen mich hochzuarbeiten.“ Die junge Frau beendet demnächst ihre Ausbildung und wird übernommen. “Die Arbeit bei XXXLutz Mann Mobilia macht mich auch deshalb große Freude, da es hier sehr familiär zugeht“, fügt die Auszubildende hinzu. Bei Fragen kann sie sich nicht nur an die Ausbilder wenden, auch die erfahrenen Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr für die Azubis.
„Mir macht die Arbeit hier Spaß, weil ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe“, erklärt Yannick Powollik. Der angehende Handelsfachwirt, der nach Abschluss der Ausbildung übernommen wird sieht seine Stärken in Beratung, Verkauf und Service. Nach der Lehre möchte er sich innerhalb der XXXLutz-Gruppe weiterbilden.
„Wenn wir sehen, dass jemand mehr kann oder Potenzial hat, dann setzen wir da an und fördern den jungen Menschen“, erzählt Veselin Stefanov. Hierzu gibt es bei der Möbelhaus-Gruppe verschiedene Programme: Fit 4 Future und XXXL – Leadership-Academy.
Das Programm Fit 4 Future ist ein Trainee-Programm, dass sich an Azubis und Handelsfachwirte richtet, die ihre Ausbildung mit überdurchschnittlichen Leistungen abschließen. „Wir bieten dieses Programm auch Auszubildenden an, die direkt nach Anschluss der Lehre eine Führungsposition anstreben“, erzählt Veselin Stefanov. Denn bei der XXXLutz-Gruppe ist es nicht ungewöhnlich, mit 23 Jahren bereits eine Führungsposition inne zu haben.
Die Leadership-Academy ermöglicht die stetige Weiterbildung der Mitarbeiter. Hier werden künftige Abteilungsleiter oder auch Hausleiter geschult. Für jede Führungsstufe existiert ein Anforderungsprofil. Die Leadership-Academy der XXXLutz-Gruppe bietet hier die passenden Seminare, damit die Teilnehmer, die Karriereleiter Stufe um Stufe erfolgreich erklimmen können.
Drei Jahre Ausbildung sind schnell vorbei, deshalb muss man diese aktiv gemeinsam gestalten, lautet das Motto von Mannheims Hausleiter Stefanov. Ihm ist es sehr wichtig, regelmäßig über den Wissensstand seiner Azubis im Bilde zu sein. „Noten sind gerade zu Beginn der Ausbildung nicht relevant für mich, ich möchte Engagement sehen“, erklärt Stefanov. Feedback-Gespräche und Zeugnis-Besprechungen führt der Hausleiter selbst. „So weiß ich, wenn es irgendwo klemmt und kann mit dem betreffenden Azubi eine Abmachung treffen“, fügt er hinzu. Und bislang hat sich dieses Konzept bewährt. Wenn Veselin Stefanov eine Runde durch sein Möbelhaus läuft, sieht er seine Erfolgsgeschichten aktiv bei der Beratung mit den Kunden. Der Wille und das Ziel etwas erreichen zu wollen sind es, was der Hausleiter an seinen Azubis schätzt: „Noten sind in erster Linie nicht ausschlaggebend, aber ich möchte sehen, dass der Ausbildungsplatz gewollt wird.“ An allem anderen könne man erfahrungsgemäß anhand kleiner Schritte arbeiten. „An Unterstützung wird es keinem Azubi bei uns fehlen, aber der Antrieb etwas erreichen zu wollen, muss von dem jungen Menschen selbst kommen“, fügt Veselin Stefanov hinzu. Von einem potenziellen Azubi erwartet der Mannheimer Hausleiter, dass er pünktlich ist, höflich, freundlich, verständnisvoll und einen respektvollen Umgang mit anderen Menschen pflegt.
Genau so ein junger Mann ist Afdal Mola. Er ist am Ende seiner Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und wird auch übernommen. „Mein Job ist abwechslungsreich, denn ich bin nicht nur im Lager, sondern habe auch Kundenkontakt“, erzählt Mola. Sein Alltag entspricht exakt dem, wie er sich seinen Beruf vorgestellt hat. Hinzu kommt, Afdal Mola arbeitet mit einem Gut, dass jeder kennt – Möbel.
Zehn verschiedene Ausbildungsberufe kann man bei der XXXLutz-Gruppe erlernen. Diese unterteilen sich in die Bereiche Systemgastranomie, visuelles Marketing, Verkauf, Büromanagement sowie Logistik. Auch ein duales Studium im Bereich Konsumgüter-Handel ist möglich. Wert gelegt wird auf die Persönlichkeit des Bewerbers.
Wer eine Ausbildung bei den XXXLutz Möbelhäusern absolvieren möchte, durchläuft ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Bei einer Casting-Runde werden zehn bis 20 Bewerber eingeladen. Hier erfolgt ein erstes gegenseitiges Kennenlernen. Zum Abschluss steht ein Eignungstest an. Danach folgt ein drei- bis sechstägiges Praktikum, damit sich die Jugendlichen vom Berufsbild, dem Möbelhaus und der XXXLutz-Gruppe ein Bild machen können. Das Abschluss-Gespräch erfolgt dann mit dem Hausleiter.
Die Möbelhäuser mit dem Roten Stuhl haben deutschlandweit eine Übernahme-Quote von mehr als 80 Prozent. „Wir bilden für die eigenen Häuser aus“, betont Volker Michels, Pressesprecher bei XXXLutz. Das zeige sich laut Michels auch bei den Führungskräften: „Rund 53 Prozent der Führungskräfte stammen aus den eigenen Reihen“. Eine Quote, die für sich selbst spricht.